„Niklaus ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann...“
Vielleicht kennen einige von Ihnen dieses Lied und vielleicht wurde es auch heute Morgen in dem einen oder anderen Haus angestimmt, wenn Stiefel und Schuhe vorgefunden wurden, die mit schönen und leckeren Aufmerksamkeiten gefüllt waren.
Dieser Brauch geht auf eine Legende zurück. Eine Geschichte, die so, oder so ähnlich wirklich in Myra, in der heutigen Türkei, passiert ist:
Bischof Nikolaus, der im 3./4. Jahrhundert nach Christus lebte, hörte von einem Vater, der so arm war, dass seine drei Töchter nicht heiraten konnten. Das war damals sehr schwierig, da sich Frauen alleine nicht versorgen konnten und der Vater Angst davor hatte, was mit seinen Töchtern passierte, wenn er nicht mehr für sie da sein konnte. Bischof Nikolaus wollte dieser Familie helfen und warf eines Nachts durch das geöffnete Fenster jedem der Mädchen einen kleinen Goldklumpen, oder Taler, in die Schuhe. Die Freude über diese Geschenke war natürlich Groß. Die Zukunft der Töchter war gesichert.
Immer am 6. Dezember, dem Todestag von Nikolaus von Myra, werden wir daran erinnert. Wir nehmen uns ein Beispiel an dieser Tat, in dem wir anderen eine Freude machen, wenn sie eine kleine Aufmerksamkeit in ihrem Schuh oder am Arbeitsplatz finden.
Auch viele von uns leben heute wieder in Ängsten um die Zukunft. Wie schön ist es dann eine kleine Überraschung als Hoffnungszeichen zu bekommen oder auch zu verschenken.
Ich wünsche Ihnen einen hoffnungsfrohen Nikolaustag,
Ihre
Bernadette Kuckhoff
Pastoralreferentin in der Pfarrei Seliger Johannes Prassek, b.kuckhoff@johannes-prassek.de