Lachyoga
Okt
Dieses Wort aus Psalm 103 erinnert uns daran, dass Dankbarkeit eine Haltung ist, die unser Leben trägt. Schnell gewöhnen wir uns an das Gute, das uns umgibt, und sehen es als selbstverständlich an. Doch der Psalmist mahnt: Vergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hat!
Ein Blick auf unser Land macht dies besonders deutlich. Seit fast 80 Jahren leben wir in Deutschland in Frieden. Keine Generation vor uns durfte eine so lange Zeit ohne Krieg in den eigenen Grenzen erleben. Während anderswo Waffen sprechen, sind unsere Straßen von Sicherheit geprägt. Das ist kein Verdienst allein menschlicher Vernunft, sondern ein Segen, für den wir Gott danken dürfen.
Auch das Wohlergehen, das viele von uns genießen, ist nicht selbstverständlich. Ein dichtes soziales Netz, medizinische Versorgung, Schulen und eine funktionierende Demokratie – all das trägt zu einem Leben in Freiheit und Sicherheit bei. Natürlich gibt es Sorgen und Herausforderungen, und nicht jeder erfährt dieselben Möglichkeiten. Doch im Vergleich zu vielen Regionen dieser Erde sind wir reich gesegnet.
Dankbarkeit heißt nicht, die Probleme zu übersehen. Sie heißt, die Augen zu öffnen für das Gute, das schon da ist – und Gott dafür zu loben. Wer sich an Gottes Wohltaten erinnert, gewinnt Vertrauen, auch in schwierigen Zeiten.
Ich erlebe in Rahlstedt und seinen Teilgemeinden ein dichtes Netzwerk, welches die Bedarfe analysiert und handelnd anpackt. Das Alles ist nur möglich, weil engagierte Menschen in Verantwortung für das „Ganze Große“ im Blick haben. Da wird „Gutes Tun“ regional und für die Menschen greifbar.
Darum gilt für uns: Lobe den Herrn für Frieden, Freiheit und Wohlergehen – und vergiss nicht, was er uns Gutes getan hat.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und passen Sie auf sich und ihre Mitmenschen auf.
Ihr Franz Sauerteig
Diakon i.R.
franz.sauerteig@gmail.com